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Leider keine Krankenkassenleistung
Behandlung nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte)
Die Preise richten sich nach Behandlungsart, Dauer und Umfang
Intratympanale Kortikoidtherapie/Cortisontherapie (ITC)
Hilfe bei Hörsturz -> Spritzen von Cortison ins Mittelohr
Als Option bei ausbleibender Besserung durch Infusionstherapie oder Tabletten bei Hörsturz kann nach lokaler Betäubung des Trommelfelles eine direkte Injektion von Cortison in das Mittelohr erfolgen (Intratympanale Cortisoninjektion). Hierbei kann eine deutlich höhere Konzentration von Cortison in der Hörschnecke/dem Innenohr erreicht werden. Die Nebenwirkungsrate ist sehr gering. Die typischen Symptome für einen akuten Hörsturz sind plötzlicher Hörverlust sowie Druck im Ohr, daneben aber auch ein verzerrtes Hören sowie Schwindel und Ohrgeräusche. Dabei müssen nicht alle genannten Symptome zugleich auftreten. Die Ursachen für einen akuten Hörsturz sind weiterhin bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht geklärt und liegen im Dunkeln. Mögliche Ursachen können Virusinfektionen, Durchblutungsstörungen und Störungen auf zellulärer Ebene sein. Risikofaktoren, welche zu einem akuten Hörsturz führen können, sind Rauchen, ein erheblicher Stress sowie verschiedenste Begleiterkrankungen.
Die intratympanale Kortikoidtherapie ist sogar bei Patienten anwendbar, bei denen man mit Kortison nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeiten kann – wie Diabetiker und Herzkranke! Dieses Verfahren kann auch bei vielen Risikopatienten angewendet werden, da das sehr niedrig dosierte Cortison nicht einmal in die Blutbahn gelangt und somit Nebenwirkungen äußerst unwahrscheinlich sind. Das intratympanal applizierte Kortison wirkt nicht systemisch, sondern nur lokal und hat damit keinen Effekt auf den Blutzucker. Diese neue innovative Therapie wird in Deutschland seit einigen Jahren bei der Hörsturztherapie eingesetzt.
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